Vita

Bei allen Bildern von Yvonne Lautenschläger fällt zunächst auf, das die Grundaussage eher positiv ist: Die Werke erscheinen humorvoll, können den Betrachter für sich einnehmen, regen zum Schmunzeln an. Dennoch darf man sich nicht täuschen lassen: Das ist Kalkül. Die Künstlerin will den Betrachter erst einmal für sich gewinnen, ihn keinesfalls durch negative Aspekte abschrecken, um ihn dann – wenn er sich auf das Werk eingelassen hat – feinsinnig auf die inneren Werte aufmerksam zu machen.
Als Beispiel seien hier die Acryl-Bilder aus der Serie „Big Girls“ erwähnt: Was vordergründig lustige Ringelstrumpf-Beine à la Pippi Langstrumpf sind, stellt eine tiefergehende Reflexion über das Schönheitsbild der Frauen und dem eigenen Schönheitsempfinden dar. Nicht nur, dass die dargestellten Beine an sich nicht unbedingt dem Top-Model-Schönheitsmaßen entsprechen. Nein, noch dazu werden sie auch noch durch bunte Ringelstrümpfe betont. Das erweckt zuerst Belustigung, dabei sollte es eher den Mut der Trägerin loben, die so selbstbewusst ihren Körper nach außen vertritt.
Wir erleben in der heutigen Zeit scheinbar die Extreme des Körperkults: Zum einen konkurrieren junge Frauen um den Preis des Top-Models mit Traummaßen – zum anderen gibt es auch die kleine Gegenbewegung, die für Kampagnen Models mit XL-Maßen einsetzt. Die Frage ist aber, wie ehrlich ist hier die Gesellschaft. Sind die fülligen Frauen auf dem Laufsteg nicht eher Alibi-Frauen, die als PR-Gag fungieren? Vor diesem Hintergrund erscheinen die Bilder Lautenschlägers nochmals als aktueller Aufruf, alle Körper-Formen gelten zu lassen und einen Stereotyp nicht mit allen Mitteln zu erreichen versuchen.

~ Kunsthistorikerin Dr. Britta Schlüter-Oldekop, Hamburg 2015

Vita:

Geboren wurde ich 1964 in Bielefeld, aufgewachsen bin ich im Rheinland,

seit 1998 lebe ich in Hamburg.

Der Name *medea* hat sich als Künstlername vor vielen Jahren schon in mein Leben gefügt, angeregt durch das Buch »Medea. Stimmen« von Christa Wolf.

Mein künstlerischer Werdegang ist etwas ungewöhnlich. Mit 18 wollte ich Kunst studieren – verschiedene Umstände führten aber zu einem naturwissenschaftlichen Studium mit anschließender fünf Jahre währender Berufstätigkeit.

Dann habe ich angefangen mir meinen Traum zu erfüllen:

Neben diversen Kursen, Workshops und autodidaktischen Studien absolvierte ich das 2-jährige Studium *Kreative Malerei*.

Lieblingsausstellungsorte:

artfair Beijing, Beijing, China

Bunkerhill Galerie, Hamburg

Kunst Schimmer Messe, Ulm

Hamburger Kunstgalerie am Gänsemarkt, Hamburg

NEUE ArT, Dresden

HolstenART, Neumünster

cuxART, Cuxhaven

ARTe Wiesbaden, Wiesbaden

INCcorporating art fair, Hamburg

Artist statement:

Meine Arbeiten sind humorvoll, können den Betrachter für sich einnehmen, regen zum Schmunzeln an.

Ich verwende hauptsächlich Acrylfarben und Pigmente für meine teils großformatigen Bilder.

Markante Farben, Formen und Muster aller Art sind ein wichtiger Bestandteil und ich setze sie oft plakativ neben dem eigentlichen Bildthema ein.

Dabei sind meine Sujets oft als gegenständliches Motiv auf abstrahiertem Hintergrund gestaltet.

Galerievertretung:

Hamburger Kunstgalerie, Gänsemarkt 50, 20354 Hamburg